Ausschuss-Minimierung:
In IoT MES wird eine genaue Nachverfolgung erreicht, welche Rohstoffe verbraucht wurden und welche davon für welche Maschine oder Arbeitsstation in welchem Produktionsauftrag zum Einsatz kamen. Dies können zum Beispiel die Details eines Rohstoffeinsatzes sein, wie Öl aus Charge A in Maschine 1Z. Diese Daten stehen dann auch im ERP-System zur Verfügung, wo die Bestellungen organisiert wird. So können zum Beispiel Besonderheit bei speziellen Lieferanten dieses Öls festgestellt werden, etwa gehäufte Probleme hinsichtlich Öl-Qualität.
Comarch IoT MES ist ein auf Unified Namespace (UNS) basiertes Manufacturing Execution System. Der Unified Namespace kann als flexibler Data-Hub in der Produktion eingesetzt werden und steht zwischen allen Arbeitsstationen, sowohl den manuellen als auch den automatisierten, sowie dem ERP-System.
Trotz der Kontinuität in der Nachschubversorgung kann rückwirkend genau identifiziert werden, aus welcher Charge die Menge für welches Produkt entnommen wurde – auch wenn zwischenzeitlich die Rohstoffquelle immer wieder und wieder ausgetauscht wurde.
Mit an IoT MES angebundenen Maschinen und diesem Traceability-Modul kann schnell erkannt werden, welche Teile einen fehlerhaften Produktionsschritt durchlaufen haben und dementsprechend nicht das gesamte Produktions-Batch sondern nur die betroffenen Teile als Ausschuss identifiziert werden und daher leider entsorgt werden müssen. Beim Identifizieren von Fehlern kann man im Unternehmen schnell geeignete Gegenmaßnahmen veranlassen. Zum Beispiel kann festgestellt werden, dass aus fünf Maschinen nur die produzierten Produkte aus Maschine 1 als fehlerhaft reklamiert werden, selbst wenn bei einer ersten Qualitätsprüfung noch alles OK schien. Eine Qualitätsbewertung erfolgt bei den jeweiligen Produktionsschritten. Mit Comarch IoT MES wird eine Identifizierung von Schwachstellen mit dem größten Ausschussanteil gewährleistet. Im Zusammenspiel mit Comarch ERP Enterprise kann dann eine Implementierung von Qualitätsmaßnahmen an den jeweiligen (Schwach-)Stellen durchgeführt werden. Auf Basis von Vergleichsmessung ist auch eine Erkennung von weiteren Verbesserungsmöglichkeiten gegeben. Danach kann eine Implementierung von Prozessänderungen erfolgen.
In vielen Bereichen ist die Rückverfolgbarkeit von Teilen aus der Produktion verpflichtend. Daten von Materialien, Produkten und Aufträgen müssen dann lückenlos rückverfolgbar sein. Dies gilt als Standard, wenn Unternehmen für Automotive, Lebensmittelherstellung oder Pharmazie sicherheitsrelevante Teile produzieren. Sie müssen sicherstellen und nachweisen, dass die eigene Produktion alle rechtlichen Vorschriften erfüllen kann und Aufträge zu bekommen. Zum Beispiel gibt es verschiedene Siegel und Kennzeichnungen wie das EU-weit vorgeschriebene CE Marking.
Immer mehr Produktionsunternehmen erkennen die Relevanz der Digitalisierung ihrer Abläufe. Die Herausforderungen des Produktionsalltags lassen sich so effektiver bewältigen und die Gesamtproduktion wird deutlich effizienter. Doch trotz des Fortschritts kämpfen einige Betriebe weiterhin mit Herausforderungen aus (teilweise) analogen Prozessen.
Wie kann das Produktionsmanagement mithilfe einer MES-Lösung digitalisiert und optimiert werden?
