Nachrüstung von Maschinen für Industrie 4.0

Dresden, 18. Mai 2016 –  Im Mittelstand herrscht Unsicherheit, ob für Industrie 4.0 neue Produktionsmaschinen eingeführt werden müssen. Dabei lassen sich Maschinen nachrüsten und dies mit den verschiedensten Techniken, individuell auf die Geräte, Prozesse und Produktionsumgebungen zugeschnitten.

 

Nachrüstung der Maschinen

„Muss man neue Produktionsmaschinen anschaffen? Nein, eine Nachrüstung ist bei vielen Maschinen sehr einfach möglich. Diese sollte ganz individuell erfolgen. Schließlich kann je nach Produktionsbedingung und Prozess durch ein genaues Konzept sehr viel Geld gespart werden, das eben nicht in neue Maschinen investiert werden muss, die dann in fünf oder zehn Jahren wieder überholt sind. Wir raten hier lieber zu einer Nachrüstung mit einer flexiblen Technik, die sich auch bei etwaigen Änderungen im Produktionsprozess in fünf, zehn oder fünfundzwanzig Jahren flexibel nachjustieren lässt“, sagt Philipp Erdkönig, Strategisches Produktmanagement bei Comarch.

 

Sensoren für jede Produktionsumgebung

Gewicht (Waage)

Ein Sensor kann den Produktionsfortschritt zum Beispiel anhand des Gewichts mit einer Wage erfassen. Sobald eine bestimmte Menge produziert wurde, welche einen zuvor im ERP definierten Gewichtswert erreicht, erfolgt über IoT Rückmeldung ans ERP, dass dieser Produktionsschritt erreicht ist und der nächste Schritt automatisch eingeleitet werden kann. Dies funktioniert bei allen Produktionsgütern, die ein bestimmtes, immer gleich bleibendes Gewicht haben und die man gut abwiegen kann.

 

Volumen (Füllstandmesser)

Wenn zum Beispiel ein Silo in einem Produktionsschritt gefüllt wird, so eignet sich der Füllstand, um einen bestimmten Status der Produktion automatisch zu messen. Wenn die produzierten Güter über das Volumen unterscheidbar sind, ist dies eine gute Option.

 

Temperatur (Thermostat)

Wird im Hochofen bei großer Hitze gefertigt, so kann ein Sensor, der auf Temperatur reagiert, an die IoT-Plattform und das ERP zurückmelden, sobald der Ofen 40 Grad erreicht hat. Diese Bedingungen lassen sich beliebig im ERP festlegen, wie es eben passt, um den Produktionsfortschritt zu messen.

 

Entfernung (Laser)

Unter bestimmten Bedingungen ist auch der Abstand entscheidend, denn ein Produkt auf einem Fließband noch von der Maschine entfernt ist, zur Messung eignet sich ein Lasersensor.

 

Bewegung (Lichtschranke)

Genauso kann es eine Bewegung sein, die zeigt, wie weit der Produktionsvorgang fortgeschritten ist. Mit einer Lichtschranke erfolgt dann die Rückmeldung ans ERP.

 

Mechanik (Druckknöpfe)

Bei einem Fließband macht es aber auch Sinn, einen Sensor einzusetzen, der auf mechanische Signale reagiert. Dies kann ein Druckknopf sein, der auf eine bestimmte Fördermenge reagiert, zum Beispiel wenn der Beacon am Sensor nach 40 Kisten auf dem Fließband automatisch eine Nachricht an das ERP-System sendet.

 

Luftkonzentration (Luftmessung)

Bei hoch spezialisierter Produktion besteht aber auch die Möglichkeit, die Konzentration bestimmter Stoffe in der Luft zu messen. Sobald eine definierte Menge an Kohlenstoffdioxid, Flüssigkeits-Gas-Gemisch oder Gasgemisch erreicht ist, meldet es ans ERP-System zurück und stößt den nächsten Produktionsvorgang automatisch an.

 

Die Möglichkeiten sind also sehr breit gefächert. Deshalb sollte eine Industrie-4.0-Lösung auf die spezielle Situation vor Ort aufgesetzt werden.

 

Comarch ERP

ERP wird für Industrie 4.0 den wichtigsten Knotenpunkt bilden: Denn die intelligente Fabrik benötigt eine Drehscheibe für die Vernetzung aller Akteure und Maschinen, um die Standards für Stücklistenpositionen, Artikel- und Kundenstämme zu definieren und die Auftragsabwicklung zu koordinieren – und beispielsweise auf ERP-Zuruf ein individuell konfiguriertes Produkt herzustellen. Moderne ERP-Systeme wie Comarch ERP bringen die für Industrie 4.0 unabdingbaren Funktionalitäten bereits heute mit und sind damit bestens für die vierte industrielle Revolution gerüstet. Als offenes ERP- System lässt sich Comarch ERP in einer globalen Welt exzellent mit anderen Anwendungen verbinden. Die Effizienz aller Abläufe im Unternehmen steht dabei im Mittelpunkt. Mit Best-Practices aus zahlreichen Projekten in Handels- und Produktionsunternehmen aus unterschiedlichen Branchen sorgt Comarch ERP für optimale Nutzung von Unternehmensressourcen. Komplexe Unternehmensstrukturen lassen sich dank Multi-Site-Funktionalität für alle Unternehmensbereiche von der Produktion über den Vertrieb bis zur Finanzbuchhaltung problemlos abbilden und jederzeit erweitern. Comarch ERP ist 100% Cloud-fähig und wird z.B. bei Blizzard, Victorinox, Sonax oder die Bringmeister von Kaisers Tengelmann erfolgreich eingesetzt.

Vertrieb, Beschaffung, Lagerlogistik, Produktion, Service, Projektmanagement, Rechnungswesen und Controlling, Online-Handel sowie Dokumenten-Management sind nur einige der Funktionen. Neben Multisite gehören die Sprach- und Länderversionen zu den Highlights des wiederholt preisgekrönten ERP-Systems, das z.B. für Projekte mit Zalando, Falke und KiK ausgezeichnet wurde. Auch in der ERP-Anwenderstudie von Trovarit erzielte Comarch ERP in entscheidenden Kriterien hohe Zufriedenheitswerte.

 

Über Comarch

Comarch ist ein weltweit aktiver Spezialist für IT-Lösungen mit über 5.300 Mitarbeitern in 27 Ländern. Das Portfolio umfasst z.B. Business-Software für große und mittelständische Unternehmen (ERP, Finanzen, CRM, BI, EDI, DMS/ECM) und IT-Infrastruktur, Hosting- und Outsourcing-Services. Auch in Bereichen wie Healthcare, Telekommunikation, Banking & Versicherungen stellt Comarch umfassende Lösungen bereit. In Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügt Comarch über 12 Standorte.

Weitere Informationen unter: www.comarch.de

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