Multi-Cloud-Strategien: Wo die Fehler passieren

Schlechte Gewohnheiten im Multi-Cloud-Management erkennen und ablegen 

"Für Wolkenschlösser gibt es keine Architekturregeln" – G. K. Chesterton

Der Grad der Bewölkung an einem spezifischen Ort wird in der Maßeinheit Okta angegeben. Bald werden wir wohl eine ähnliche Einheit benötigen, um angeben zu können, wie viele Cloud-Computing-Systeme oder -Dienste ein bestimmtes Unternehmen nutzt. Denn die Umsetzung einer Multi-Cloud-Strategie ist zu einem globalen Trend moderner Unternehmen und Konzerne geworden. In seiner Studie "2021: State of Multicloud" kommt Turbonomic (ein Tochterunternehmen von IBM) zu dem Ergebnis, dass heute etwa 30 % der Unternehmen drei oder mehr Clouds im Einsatz haben. Mit steigender Tendenz versteht sich. 

Indem Sie sich jeweils die besten Bestandteile aus den Cloud-Lösungen verschiedener Anbieter herauspicken, können Sie die ultimative IT-Umgebung für Ihr Unternehmen schaffen – eine Infrastruktur, die alle erforderlichen Prozesse und Vorgänge unterstützt, um den Erfolg Ihres Unternehmens zu steigern. 

Als virtuelle Baumaterialien kommen allerdings auch Komponenten der preisgünstigsten Clouds auf dem Markt in Frage. Mit diesen können Sie ebenfalls eine sehr hohe IT-Leistung erzielen und gleichzeitig Ihre Kosten deutlich senken.

Und dann ist da noch das Thema Zuverlässigkeit. Bei Verwendung mehrerer Clouds müssen Sie sich nicht mehr nur auf einen Cloud-Anbieter verlassen. Wenn Sie wollen, können Sie eine Cloud als Backup einer anderen nutzen. Nach oben sind da keine Grenzen gesetzt. 

Bei so viel Flexibilität und Rechenleistung scheint Multi-Cloud das perfekte IT-Szenario zu sein, bei dem nichts schiefgehen kann. Doch ganz so einfach ist es leider nicht. Die Vorteile einer Multi-Cloud-Umgebung kommen nur zum Tragen, wenn Sie sie richtig implementieren und verwalten. Aber was genau bedeutet "richtig" in diesem Zusammenhang?

Was beim Umgang mit Clouds zu beachten ist

Aufgrund der Komplexität einer Multi-Cloud-Umgebung gestaltet sich ihre Verwaltung schwierig. Stellen wir uns das doch einmal vor: Ihr Unternehmen nutzt zehn verschiedene Clouds von zehn verschiedenen Anbietern und zu allen diesen Lösungen gehören andere Anwendungen. Ein Pessimist würde sagen, dass da Ärger vorprogrammiert ist. Wir beschränken uns auf die Feststellung, dass Sie in diesem Fall sowohl das Wissen als auch die Fähigkeiten – und natürlich viel Zeit und Ressourcen – benötigen, um alle diese Systeme und Dienste effektiv überwachen zu können. 

Ebenso ist zu bedenken, dass der Einsatz mehrerer Cloud-Dienste von diversen Anbietern die Einbeziehung einer größeren Anzahl externer Unternehmen mit sich bringt. Das heißt, es müssen viele verschiedene Verträge und SLAs unterzeichnet sowie eine breite Palette an Geschäftsbedingungen akzeptiert werden. Wenn Sie dabei nicht genau auf das Kleingedruckte achten, verliert Ihre IT-Umgebung an Transparenz. Und Sie wissen, was das bedeutet: Fehlende Transparenz führt zu verminderter Leistung und höherer Anfälligkeit für Cyberangriffe. Und das will keiner.

Was können Sie also tun, um Clouds unbeschwert zu nutzen?

Es gibt zwei Ansätze um sicherzustellen, dass eine Multi-Cloud-Umgebung wie gewünscht funktioniert. 

Der erste Ansatz besteht darin, Ihre Ansprüche zu drosseln, um die Komplexität der Infrastruktur zu reduzieren. Mit anderen Worten: Sie müssen sich mit einer kleineren Auswahl an Cloud-Lösungen begnügen und auf die wesentlichen beschränken. Dadurch erhalten Sie einen besseren Überblick über alle Cloud-Komponenten in Ihrer IT-Palette und können eine erfolgversprechende Strategie entwickeln. 

Jedoch ist dieser Ansatz nicht nur dahingehend enttäuschend, dass er Ihnen die Freiheit nimmt, Clouds nach Belieben zu kombinieren. Er stellt Sie auch noch vor besondere Herausforderungen – indem die Cloud-Verwaltung allein in Ihren Aufgabenbereich fällt. Sie müssen selbst Workloads abbilden, Cloud-Ressourcen verwalten, Verbindungen zwischen den Clouds aufbauen, geeignete Sicherheitsmaßnahmen einführen sowie alle Vorfälle und Probleme in der Infrastruktur beheben. Sofern Sie nicht über eine wirklich große IT-Abteilung mit äußerst erfahrenen Spezialisten und Fachkräften verfügen, ist das alles andere als ein Spaziergang. 

Glücklicherweise gibt es noch eine andere Möglichkeit bzw. Ansatz zwei. Dieser Ansatz ist sehr simpel: Sie müssen sich schlicht mit einem Anbieter zusammentun, der Multi-Cloud Management Services anbietet. 

Auf diese Weise entgehen Sie der Verantwortung für die Cloud-Pflege und stellen dennoch sicher, dass alles wie geschmiert läuft. Ihr Cloud-Dienstleister übernimmt die im vorletzten Absatz gelisteten Aufgaben, während Sie sich voll und ganz auf das konzentrieren können, was für Sie am wichtigsten ist – Ihr Geschäft. Und genauso sollte es auch sein. Sie sollten sich nicht darum sorgen müssen, wie Sie Ihre Systeme und Anwendungen in die Cloud migrieren oder was zu tun ist, wenn eine der Clouds ausfällt. Wenn Sie Multi-Cloud Management Services beziehen, ist Ihr Dienstleister für derartige Fragen zuständig und nicht Sie. 

Wo ist der Haken?

Es wird Sie vermutlich nicht verwundern, dass sich der zweite Ansatz branchenübergreifend zu der Lösung schlechthin entwickelt; immer mehr Unternehmen kooperieren heute mit einem Multi-Cloud-Management-Dienstleister wie Comarch. Ganz ohne Haken. Damit alles reibungslos funktioniert, müssen Sie lediglich einen Anbieter auswählen, dem Sie vertrauen und bei dem Sie sich sicher sein können, dass er sich gut um Ihre Multi-Cloud-Umgebung kümmert. Angesichts der Vielzahl an Anbietern sollten Sie mit Bedacht wählen – der Erfolg Ihres Unternehmens hängt davon ab.

Whitepaper: Managed Multi-Cloud Services für ungestörten Anwendungsbetrieb

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Whitepaper:
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