Wie die Digitale Transformation Alltag wird: Vom smarten Dinner bis zur KI in der Fabrik
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Die Dinge um uns herum werden immer smarter. Am besten fängt man bei der Digitalisierung vor der eigenen Haustüre an. Wer kennt es nicht, man geht abends schick aus, alles ist vorbereitet und dann im Auto fällt es einem ein: „Ich habe das Fenster oben offengelassen.“ Frank Siewert, Vorstand bei Comarch, passiert sowas nicht, denn sein Dachfenster ist smart. Es ist mit dem Internet verbunden und öffnet oder schließt sich je nach Wetterprognose selbständig. Und genau diese Technologien wie IoT und KI haben auch im großen Stil Smart City und Industrie 4.0 ermöglicht. Welche Technologien ein mittelständisches Unternehmen nicht länger vernachlässigen sollte, zeigt Experte Frank Siewert mit den folgenden Tipps.
Living in a Smart City – Working in a Smart Factory
Man kann sein ganzes Haus in ein Smart Home verwandeln, von der Waschmaschine im Keller bis hin zum obersten Dachfenster. Wie das funktioniert das? Die Schlüsseltechnologie sind Beacons. Diese kleinen Bluetooth-Sender sind nach dem englischen Leuchtfeuer benannt, denn sie ermöglichen die Kommunikation zwischen Maschinen über das Internet.
„Wenn man über Internet of Things und Industrie 4.0 spricht, muss man diese Begriffe zuerst klären, und das mache ich am liebsten mit alltäglichen Begebenheiten aus dem Alltag. Meine Waage ist jetzt im Internet und weiß ganz vieles, sie weiß wie schwer ich bin, sie kennt meinen Fettgehalt und sagt mir, wie viele Schritte ich am Vortag getätigt habe. Meine Waage weiß das und schreibt mir auch manchmal E-Mails. Wie funktioniert das? Das Smartphone ist auch ein Schrittzähler, registriert wieviel man geht und nun sprechen Waage und Schrittzähler miteinander. So bekomme ich zum Beispiel E-Mails wie: „Herzlichen Glückwunsch, Frank, Du gehörst zu der Spitzengruppe an Leuten, die sich am häufigsten wiegen.“ Aber ich bekomme auch E-Mails wie: „70% der Leute, die wir wiegen, bewegen sich mehr als Du.“ Das nennt man dann Internet of Things. Und wenn man diese Technik weiterdenkt ist man mitten in Industrie 4.0 angekommen. Bei der selbst produzierenden Fabrik“, so Frank Siewert.
Wenn bei einem forschenden Unternehmen arbeitet, sitzt an der Quelle zu neuem Technik-Spielzeug. Bei Comarch bewegt sich Frank Siewert seit vielen Jahren mit seinem Kunden im Bereich Internet of Things (IoT). Er arbeitet in einer Firma, die von den Studien bis zur Hardware alles selbst entwickelt, zum Beispiel Comarch Beacons und die Comarch IoT Platform. Die Beacons senden Nachrichten an Smartphones, diese Nachrichten werden in der IoT-Plattform gesteuert. Dieses Prinzip, das live in der Welt des Handels, in verschiedenen Städten bereits umgesetzt wurde, ist schließlich auch die Basis für die oben angesprochene Smart Home-Lösung und nun schließlich für den komplexesten Einsatz im Rahmen von Industrie 4.0.
Mit der IoT-Plattform alle Geräte steuern
Basis für das Dinge im Internet sind Hardware-Elemente wie Beacons, aber auch andere Geräte wie Sensoren, die mit dem Internet vernetzt sind und Daten sammeln. Diese Sensoren sind angekoppelt über die IoT-Plattform. Diese Plattform lässt sich schließlich an ein offenes ERP-System wie Comarch ERP Enterprise anbinden. Aufträge landen so, zum Beispiel über einen Onlineshop, automatisiert in Comarch ERP: Ein Kunde bestellt Schrauben im Internet. Dieser Auftrag wird weitergeleitet an die Produktionslinie. Die Schrauben werden in der Fräsmaschine bearbeitet und dann in den Ofen transportiert. Der komplette Prozess wird alleine gehändelt, automatisch gelangen die Daten ins ERP-System und werden dort genau erfasst – ebenfalls vollautomatisiert. So ist eine komplette Kontrolle der automatisierten Produktion möglich: Wie weit der Fertigungsprozess ist, wie lange es dauert, bis das fertige Endprodukt vorliegt und vieles mehr. Mit einem offenen Multisite-ERP-System gelingt diese Umsetzung von Industrie 4.0 perfekt. Moderne ERP-Systeme ermöglichen dies durch eine zentrale Datenhaltung.
Mit Industrie 4.0 schneller in digitaler Fertigung produzieren
Produktionsmaschinen werden immer intelligenter, handlungsfähiger und damit selbständiger. Es muss sich nicht immer um neu gekaufte Maschinen handeln, auch der bestehende Maschinenpark kann mit technologischer Nachrüstung (Retrofit) einem Upgrade unterzogen werden. Eine Vernetzung dieser Maschinen mit dem Internet of Things macht viele Prozesse einfach, die früher kompliziert waren. Mit einem deutlich erweiterten Aktionsradius: Machine-to-Machine, Machine-to-ERP und People-to-Machine – dank IoT verläuft die Kommunikation an der Produktionslinie in viele Richtungen. Damit diese Prozesse reibungslos ineinandergreifen, ist eine zentrale Steuerung durch ein ERP-System entscheidend. Dabei wird der gesamte Produktlebenszyklus digital abgebildet und gesteuert. Die konkreten Einsatzbeispiele sind so vielfältig wie die Unternehmen, die bereits IoT-Lösungen für sich entdeckt haben.
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