Digital Business - Die Rolle der Daten und ihr Schutzbedürfnis

Der Experte Christoph Rossa von CenturyLink Communications spricht über Daten und ihr Schutzbedürfnis. Er ist beim Impulstag Digitalisierung am 05.11. in Köln als Sprecher vor Ort und wird dort u.a. mit Bernd Albrecht von IBM Deutschland, Karsten Keil von Schnellecke Logistics, Joerg Heidrich von Heise Medien und Angelo Camboni von Kemp umfangreiche Einblicke in bisherige Erfahrungen geben. Melden Sie sich gleich an:
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Wie sind in Deutschland aktive Unternehmen in Sachen IT-Infrastruktur aufgestellt?

Christoph Rossa: „Wir sehen, dass die Cloud-Philosophie mittlerweile nicht nur in der Denke, sondern auch in der betrieblichen Praxis der Unternehmen flächendeckend angekommen ist. Viele IT-Abteilungen starteten mit einfachen Single Vendor- und Private Clouds und stehen heute vor der Herausforderung, diese in leistungsfähigere, aber auch komplexere Hybrid- und Multi-Cloud-Infrastrukturen zu überführen. Je nach Migrationsansatz entstehen so hoch skalierbare und flexible Hybrid- oder Multi-Clouds. Diese gilt es heute in einer ganzheitlichen Managementoberfläche mit Echtzeit-Dashboards zu bündeln, um jederzeit den Überblick über die Workloads und die anfallenden Kosten zu behalten. Die Bündelung der Public und Private Clouds in einer einheitlichen Cloud-Management-Oberfläche eröffnet Unternehmen die Perspektive, ihre Einrichtung neuer Clouds in weiten Teilen zu automatisieren. Hybrid- und Multi-Cloud-Modelle bieten Unternehmen damit enorme Chancen, ihre vorhandenen Cloud-Infrastrukturen auf einen neuen Level zu heben. So lässt sich etwa die Bereitstellung von zusätzlichen virtuellen Maschinen, Web-Services und Rollen sehr ökonomisch über Templates automatisieren, auch in den Bereichen Policy-Enforcement, Monitoring und Compliance-Auditing lassen sich viele Abläufe automatisiert abwickeln – um hier nur einige Beispiele zu nennen.“

Welche Rolle spielen Daten im heutigen Geschäftsleben?

Christoph Rossa: „Ich denke, wir können ihre Rolle gar nicht überschätzen. Daten sind der so oft zitierte Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Ein Rohstoff, der sprudelt: Nach einer Prognose von IDC und Seagate wird sich die weltweite Datenmenge bis 2025 auf 163 Zettabyte erhöhen. Dies entspricht einer Verzehnfachung gegenüber 2016. Die Datenvolumen explodieren also – ein digitales Unternehmen ist aber nur so gut, wie es ihm gelingt, den Rohstoff Daten zu nutzen, sprich: Das, was in ihnen steckt, an Schubkraft für das Unternehmen auf die Straße zu bringen. Das Sammeln und Analysieren der Daten ist nur der erste Schritt. Der eigentliche Mehrwert entsteht erst in der Auswertung der Analyse und darauf aufsetzender Services und neuer Angebote. Was es dabei auch anzusprechen gilt, ist das Thema der IT-Sicherheit. Wer Kühlschrank, Toaster und Zahnbürste internetfähig macht, darf nicht nur die Verkaufs- und Marketingargumente dafür im Kopf haben. Der Hersteller muss sich auch zwingend Gedanken machen, wie er diese Geräte möglichst wirksam vor Angriffen schützt, will er nicht seine Marke und Reputation leichtfertig aufs Spiel setzen. Da sehen wir durchaus Handlungs- und Nachholbedarf im Markt.“
 


Wie lassen sich diese Daten erfolgreich durch externe Backup-Systeme oder Disaster Recovery schützen und erhalten?

Christoph Rossa: „Zunächst gilt es sich Applikation für Applikation die Frage zu stellen, wie schnell muss die Applikation nach einem Disaster wieder laufen und wie viel Datenverlust kann ich gegebenenfalls akzeptieren? Sind die Werte sowohl für die RTO (Recovery Time Objective) als auch RPO (Recovery Point Objective) hoch, so ist ein Backup – zum Beispiel täglich –, das an einen sicheren Standort repliziert wird, ausreichend. Ist auch nur einer der beiden Werte niedrig, so sollte eine Disaster Recovery-Lösung in Betracht gezogen werden, die die Daten kontinuierlich an einen zweiten Standort repliziert, um dort die Applikation wieder starten zu können. Geradezu ideal ist heute natürlich die Cloud als Disaster Recovery-Standort, da dort die Ressourcen nur minimal vorgehalten werden müssen, um die Daten zu empfangen und die Ressourcen bei Bedarf hochgefahren werden können. Unbedingt darauf zu achten ist, das regelmäßig Disaster Recovery-Tests – zum Beispiel jährlich oder halbjährlich – durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sowohl die Technologie als auch die internen Prozesse zum Starten der Applikationen funktionieren.“

 



Melden Sie sich gleich an für den Comarch Impulstag Digitalisierung:
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Eindrücke von letzten Impulstag Digitalisierung im Juni sehen Sie hier:





Über den Veranstalter

Comarch ist ein weltweiter Anbieter von IT-Lösungen (ERP, E-Invoicing, IoT, ICT, Financials, Cloud-Lösungen u.v.a.) für den Mittelstand, größere Unternehmen, kleine Betriebe, Banken & Versicherungen, Telekommunikation sowie Healthcare. Über 6.000 Mitarbeiter sind rund um den Globus in zahlreichen Ländern im Einsatz. Dank hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung bietet Comarch ein umfassendes Spektrum innovativer IT-Lösungen, welche bei Kunden und Analysten einen hohen Stellenwert genießen.

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