Millennials und Baby-Boomer: Wie kaufen die Generationen im Laden der Zukunft ein?

München, 16. Januar 2018 – Es verwundert heute keinen, wenn eine 60- oder 70-jährige Frau im Zug ein E-Book liest oder ein Mann dieses Alters sein Parkticket oder seinen Einkauf beim Herrenausstatter über eine App bezahlt. Menschen aus allen Generationen nutzen heute digitale Technologien. Die Digital Natives, die sogenannte Generation Y, ist damit sogar aufgewachsen, auch die Generation X war immer nah am Puls der Digitalisierung. Welche Folgen das für das Einkaufsverhalten der Altersgruppen hat, wurde in der Studie "Die Zukunft des Einkaufens. Die wichtigsten Trends im Einzelhandel heute und 2030" von Comarch und Kantar TNS ermittelt.

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Kundentreue hat, erfahren Sie auch im kostenfreien Webcast von Comarch zum Thema "Die Zukunft des Einkaufens".

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Bei den Generationen Y und X besteht eine besonders hohe Erwartung an die Einführung digitaler Services und mobiler Bezahlmöglichkeiten. Doch auch ältere Kunden sind stark davon überzeugt, dass es im Jahre 2030 weniger Ladengeschäfte geben wird als heute und dass das Verkaufspersonal durch persönliche virtuelle Berater ersetzt werden wird.


Als Generation Y werden die zwischen 1980 und 2000 Geborenen bezeichnet. Diese auch Millennials genannte Gruppe stellt die erste Generation der Digital Natives, welche im Umfeld von Internet und Mobilkommunikation aufgewachsen sind (16 bis 35 Jahre). Der Begriff Generation X umschreibt die zwischen 1965 und 1980 Geboren (36 bis 50 Jahre). Als

Baby-Boomer werden die Jahrgänge von 1945 bis 1965 bezeichnet.

Die Studie zum aktuellen und künftigen Verhalten sowie den Erwartungen der Kunden wurde unter allen diesen Altersgruppen in sechs europäischen Ländern durchgeführt: Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Italien und Polen. Befragt wurden mehr als 3.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren.

Sensorgesteuerter Verkaufsberater
Die Vision von Robotern und virtuellen Verkaufsberatern im Ladengeschäft erscheint dabei vor allem für die Baby-Boomer überaus realistisch. So glauben insgesamt 62 % der befragten 55- bis 65-Jährigen, dass die klassischen Verkäufer innerhalb der nächsten 13 Jahre durch persönliche digitale Berater ersetzt werden. Damit liegen sie knapp über dem Durchschnitt aller befragten Altersgruppen. In den Altersgruppen der Generation X (35 bis 54 Jahre) und der älteren Generation Y sind es 61 %. Bei der jüngeren Hälfte der Generation Y, also der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen, sind mit 57 % etwas weniger so zukunftseuphorisch. Das überrascht angesichts der Tatsache, dass gerade sie es sind, welche die Welt ohne Internet nicht kennen.

Keine Lebensmittelläden im Wohnviertel
Die Teilnehmer der Studie wurden weiterhin gefragt, ob das klassische Ladengeschäft vom Markt verschwinden wird. 77 % der Befragten bejahten dies. Die Kunden ab Generation X und älter liegt dabei über dem europäischen Durchschnitt. Die größte Gruppe, die sich eine solche Marktentwicklung vorstellen kann, sind die 45- bis 54-Jährigen. 79 % von ihnen sind davon überzeugt, dass es zukünftig deutlich weniger Ladengeschäfte geben wird als heute. Derselben Meinung sind 78 % der Befragten in den Gruppen der zwischen 1972 und 1981 sowie der zwischen 1951 und 1961 Geborenen. Die Millennials liegen unter dem Durchschnitt: 76 % der älteren Generation Y (zwischen 25 und 34 Jahren) sowie 72 % der jüngeren Generation Y (18- bis 24-Jährigen) glauben, dass der klassische Vertriebskanal aus der Mode kommen wird.

„Diese Ergebnisse sind überraschend, denn gerade die Altersgruppen, die in Zeiten aufgewachsen sind, in denen sämtliche Waren und Dienstleistungen in klassischen Verkaufsstellen angeboten wurden, glauben, dass es bald immer weniger dieser Verkaufsstellen geben wird. Teilweise ist dies auf fehlende Freizeit zurückzuführen. Gegenwärtig verbringen Menschen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren viel Zeit an ihren Arbeitsstellen, hinzu kommen häusliche Pflichten, so dass sie sich häufig für den Onlinekauf und Onlineservices entscheiden. Junge Menschen wiederum legen besonderes Gewicht auf ihre eigenen Bedürfnisse und Individualismus. Daher suchen sie nach originellen Shops, die z. B. exklusive Kollektionen eines Modedesigners anbieten. Und solche Kollektionen sind zumeist in klassischen Ladengeschäften verfügbar", erklärt Philipp Erdkönig, E-Commerce-Experte von Comarch.

Digitalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg
Alle befragten Altersgruppen sind sich darin einig, dass die meisten Geschäfte digitale Dienste für ihre Kunden anbieten werden. 87 % der Befragten aus sechs europäischen Ländern sehen eine Digitalisierung in der Mehrheit der Ladengeschäfte. Die 35- bis 44-Jährigen sind die stärkste Gruppe der Digitalisierungsbefürworter. 89 % von ihnen sind der Meinung, dass es für Kunden in den meisten Läden möglich sein wird, IT-Systeme und elektronische Geräte zu nutzen. Die übrigen Altersgruppen sind nicht weit vom Durchschnitt entfernt. 88 % der Befragten im Alter zwischen 18 und 24 Jahren sowie 86 % der 25- bis 34-Jährigen und der 55- bis 65-Jährigen sind derselben Ansicht. Kunden zwischen 45 und 54 Jahren sind am wenigsten von der Digitalisierung überzeugt.

Nicht mehr Schlange stehen
Ein weiterer Untersuchungsgegenstand der Studie war die Zukunft digitaler und mobiler Zahlungsmethoden. Hier gehen 86 % der Befragten davon aus, dass die klassische Registrierkasse von mobilen Geräten abgelöst werden wird. Lediglich die Gruppe der 35- bis 44-Jährigen liegt mit 88 % leicht über diesem Gesamtdurchschnitt; die anderen Altersgruppen spiegeln den europäischen Mittelwert wieder.

„Die Altersgruppe, die am wenigsten von der großflächigen Nutzung elektronischer Zahlungen überzeugt ist, sind die Jüngsten aus der Generation Y, wobei der Anteil auch hier noch bei 84 % liegt. Grund dafür könnte sein, dass diese Altersgruppe keine Erinnerung mehr an die endlos langen Warteschlangen hat, in denen die Menschen früher mehrere Stunden anstehen mussten“, resümiert Philipp Erdkönig.


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