Schweden bewegt sich in Richtung ViDA-Compliance: NSD fordert nationale Untersuchung zur E-Rechnungsstellung

Am 3. Juli 2025 reichte die Steuerdelegation des Verbands der Schwedischen Wirtschaft (Näringslivsskattedelegationen, NSD) einen formellen Antrag beim schwedischen Finanzministerium ein, in dem sie eine öffentliche Untersuchung darüber fordert, wie E-Rechnungsstellung und digitale Berichterstattung im Inland umgesetzt werden sollen.

Eine nationale Entscheidung

Während die EU-Initiative ViDA (Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter) einen harmonisierten EU-Rahmen schaffen wird, behalten die Mitgliedstaaten erhebliche Autonomie bei wichtigen Gestaltungsentscheidungen. Die Eingabe der NSD weist auf mehrere zentrale Bereiche hin, in denen Schweden seinen eigenen Weg festlegen muss:

  • Ob die Meldung inländischer B2B-Transaktionen erforderlich sein soll
  • Ob umsatzsteuerbefreite Transaktionen einzubeziehen sind
  • Festlegung technischer Standards für die E-Rechnungsstellung
  • Definition von Strafen bei Nichteinhaltung

Angesichts der Auswirkungen, die diese Entscheidungen auf schwedische Unternehmen jeder Größe haben werden, drängt die NSD auf die Bildung eines breit aufgestellten, von Experten geleiteten Untersuchungsgremiums, das Vertreter aus der Wirtschaft, Steuerspezialisten und Experten für digitale Transformation einschließt.

Bereits laufende Einbindung der Wirtschaft

Parallel dazu hat die schwedische Steuerbehörde (Skatteverket) eine Online-Umfrage gestartet, um Beiträge von Unternehmen zu deren Perspektiven zur E-Rechnungsstellung zu sammeln. Die Umfrage, die während Juni und Juli 2025 verfügbar ist, spiegelt ein Bekenntnis zu Inklusivität und Transparenz wider, während Schweden sich auf seine digitale Mehrwertsteuer-Transformation vorbereitet.

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